Parodontose und Parodontitis werden oft in einem Atemzug genannt, stellen aber unterschiedliche Krankheiten dar. Während Parodontose einen allgemeinen Rückgang des Zahnfleisches beschreibt, handelt es sich bei Parodontitis um eine entzündliche Erkrankung, die durch Bakterien verursacht wird und zu Zahnverlust führen kann. Für mich als erfahrene Zahnärztin in Neukölln ist es daher essenziell, diese Unterschiede klarzustellen und Ihnen eine fundierte Übersicht über die Ursachen und Präventionsmaßnahmen zu bieten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Genetische Faktoren
  3. Lebensstil und Umweltfaktoren
  4. Weitere Gesundheitsbedingungen
  5. Prävention und Risikominderung
  6. Fazit
Zahnarzt behandelt Patientin

Das Wichtigste in Kürze

  • Parodontose beschreibt einen Zahnfleischrückgang, während Parodontitis eine bakterielle Entzündung ist.
  • Die Familiengeschichte und spezifische Gene können das Risiko beeinflussen.
  • Rauchen, schlechte Mundhygiene und unausgewogene Ernährung sind die Hauptursachen.
  • Gute Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sind als Prävention unerlässlich.

Genetische Faktoren

Genetische Veranlagungen

Genetische Veranlagungen spielen eine erhebliche Rolle bei der Entwicklung von Parodontose und Parodontitis. Forschungen zeigen, dass bestimmte Gene, wie zum Beispiel das IL-1-Gen und das IL-6-Gen, mit einer höheren Anfälligkeit für entzündliche Reaktionen im Zahnfleisch in Verbindung gebracht werden. Diese Gene beeinflussen die Immunantwort und können die Schwere und das Ausmaß der Zahnfleischentzündung erhöhen.

Familienanamnese und Risiko

Wenn in Ihrer Familie häufig Zahnfleischerkrankungen auftreten, könnte auch Ihr persönliches Risiko erhöht sein. Eine detaillierte Familienanamnese kann dabei helfen, die genetischen Risikofaktoren besser zu identifizieren. In meiner Praxis in Berlin Neukölln nutze ich diese Informationen, um individuelle Präventions- und Behandlungspläne zu erstellen. Ein frühzeitiges Screening kann dabei helfen, die Erkrankung schon in einem frühen Stadium zu erkennen und rechtzeitig entgegenzuwirken.

Lebensstil und Umweltfaktoren

Rauchen und Tabakkonsum

Rauchen ist eine der Hauptursachen für Parodontitis und hat einen erheblichen Einfluss auf die Mundgesundheit. Nikotin und andere Chemikalien im Tabakrauch beeinträchtigen die Durchblutung im Zahnfleischgewebe, wodurch das Immunsystem geschwächt und die Heilungsprozesse verlangsamt werden. Raucher und Raucherinnen haben ein wesentlich höheres Risiko für Zahnfleischentzündungen, tiefe Zahnfleischtaschen und letztlich Zahnverlust.

Schlechte Mundhygiene

Mangelnde Mundhygiene führt zur Bildung von Plaque, einem klebrigen Biofilm aus Bakterien, der sich auf den Zähnen und dem Zahnfleisch ansammelt. Wird Plaque nicht regelmäßig entfernt, kann er sich verhärten und zu Zahnstein werden, der nur noch von einer professionellen Zahnreinigung entfernt werden kann. Die Bakterien in der Plaque setzen Stoffwechselprodukte frei, die das Zahnfleisch entzünden und zu Parodontitis führen.

Einfluss der Ernährung

Eine unausgewogene Ernährung, insbesondere der übermäßige Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken, fördert das Bakterienwachstum im Mundraum und kann so zur Entstehung von Parodontitis beitragen. Zucker ist die Hauptnahrungsquelle für viele schädliche Bakterien. Eine ernährungsbewusste Lebensweise, die reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien ist, kann helfen, das Zahnfleisch gesund zu halten.

Stress und Mundgesundheit

Stress beeinflusst die allgemeine Gesundheit und kann auch die Mundgesundheit verschlechtern. Stresshormone wie Cortisol können das Immunsystem schwächen und die Anfälligkeit für Infektionen einschließlich Zahnfleischerkrankungen erhöhen. Außerdem neigen gestresste Menschen oft dazu, ihre Mundhygiene zu vernachlässigen oder vermehrt zu rauchen und ungesunde Nahrungsmittel zu konsumieren.

Zahnarzt Hülya Güzel schaut in den Mund einer Patientin

Weitere Gesundheitsbedingungen

Diabetes und Parodontitis

Der Zusammenhang zwischen Diabetes und Parodontitis ist gut dokumentiert. Hohe Blutzuckerwerte fördern die Ansiedlung von Bakterien im Mund, die Entzündungen verursachen können. Gleichzeitig kann eine unbehandelte Parodontitis die Kontrolle des Blutzuckerspiegels erschweren, wodurch ein Teufelskreis entsteht.

Herzerkrankungen und rheumatoide Arthritis

Chronische Erkrankungen, wie Herzerkrankungen und rheumatoide Arthritis, sind ebenfalls mit einem erhöhten Risiko für Parodontitis verbunden. Entzündungen im Mundraum können entzündliche Prozesse im gesamten Körper verstärken und so Herzkrankheiten und Arthritis verschlimmern.

Schwangerschaft und hormonelle Veränderungen

Während der Schwangerschaft und in Zeiten hormoneller Umstellungen, wie der Pubertät oder den Wechseljahren, verändert sich die Zusammensetzung des Speichels und die Durchblutung des Zahnfleischs. Dies kann zu einer erhöhten Empfindlichkeit des Zahnfleischs und einem erhöhten Risiko für Parodontitis führen.

Prävention und Risikominderung

Verbesserte Mundhygiene

Eine gründliche Mundhygiene ist die Grundlage für die Vorbeugung von Parodontitis. Dazu gehören: 

Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen

Durch regelmäßige Besuche bei Ihrer Zahnärztin oder Ihrem Zahnarzt lassen sich beginnende Zahnfleischerkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln. In meiner Praxis, die auf Parodontologie in Berlin Neukölln spezialisiert ist, setze ich modernste Diagnose- und Behandlungsmethoden ein, um Ihre Mundgesundheit zu überwachen und zu erhalten.

Lebensstiländerungen

Um das Risiko zu vermindern, sollten Raucher und Raucherinnen unbedingt versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören. Auch eine ausgewogene Ernährung und das Management von Stress durch Entspannungstechniken, ausreichend Schlaf und Bewegung können dazu beitragen, das Risiko für Parodontitis zu senken.

Fazit: Die Wahrheit über Zahnbleaching

Vorbeugende Maßnahmen und frühzeitige Intervention sind entscheidend, um Parodontose und Parodontitis erfolgreich zu managen. Es ist elementar, sich der verschiedenen Ursachen bewusst zu sein und proaktiv zu handeln, um die eigene Zahnfleischgesundheit zu erhalten. Bei dental gallery, Ihrer erfahrenen Zahnarztpraxis in Berlin Neukölln, stehe ich Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und unterstütze Sie dabei, Ihre Mundgesundheit bestmöglich zu erhalten. Letztlich ist Aufklärung der Schlüssel zu einem gesunden Lächeln! Besuchen Sie meine Praxis und erfahren Sie mehr über meine umfassenden Leistungen.